Du kennst einen, der einen kennt, dessen Freundin kennt einen, der hatte Corona … Das ist mit dem heutigen Tage Geschichte, denn du kennst mich: deine Coronafreundin 1. Grades.

Wie alles anfing …

3.11.2020: Meine Tochter verbrachte den Halloweenabend ganz privat (und ohne durch die Straßen zu ziehen) mit einer Freundin, die gleichzeitig eine Klassenkameradin ist. Das war am 31.10. Zwei Tage später klagte die Freundin über Halsschmerzen und wurde von der Schule nach Hause geschickt, einen Tag später kam meine Tochter mit den gleichen Beschwerden früher aus dem Unterricht.

3.11.2020: Die Mutter der Freundin machte sofort einen Corona-Test, der positiv ausfiel. Daraufhin aß sie nicht mehr mit der Tochter zur gleichen Zeit in einem Raum, ging nur noch mit Maske ans Bett ihrer Tochter und desinfizierte die ganze Wohnung.

Für uns war die Nachricht vom pos. PSR-Test das Signal, als Familie komplett in Quarantäne zu gehen. Natürlich rechneten wir damit, dass die beiden Mädels sich gegenseitig angesteckt haben, wer auch immer den Stein ins Rollen gebracht hat …

4.11.2020: Ich hatte mich schon im Vorfeld über die Erfolge einer homöopathischen Behandlung bei Covid19 informiert und wusste, was zu tun ist. Vorsorglich hatten alle hier im Haushalt lebenden Personen Bryonia C200, später C30 eingenommen, das homöopathische Mittel der Wahl bei Corona.

11.11.2020: 8 Tage nach dem Auftreten der ersten Symptome bei meiner Tochter wurde sie getestet. Ich wollte ihr nur einen Test zumuten, und zwar den, der ihr erlaubt, wieder in die Schule zu gehen. Damit er negativ ausfällt, musste genug Zeit ab den ersten Symptomen vergangen sein, damit der Infekt genügend Zeit hatte, sich auszukurieren. Aber es kam anders: Der PSR-Test war noch positiv. Der Arzt war ebenfalls verwundert, aber manchmal könnte es sein, so der Mediziner, dass der Test auch dann einen positiven Befund anzeigt, wenn die Viren längst abgestorben sind. Okay. Der Vater machte auch gleich einen Test, er hatte ein paar leichte Erkältungssymptome, aber es ging ihm gut … Testergebnis: positiv. Upps.

12.11.2020: Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, Tochter und Freund hatten kein Fieber, kein Husten, keine Atemnot, nichts dergleichen. (Das schreibe ich im Nachhinein vor allem Bryonia zu.)

Wie auch immer, es bedeutete, ab den ersten auftretenden Symptomen bei meinem Freund (Halsschmerzen, ein Gefühl der Schwäche) Verlängerung der Quarantäne um weitere 10 Tage – bei uns allen. Ich orderte noch mal Vitamin D3 + K2 für die gesamte Familie. Für meine Tochter gab es noch Schüsslersalze 2, 3 und 7 und „Immun“ von Rotbäckchen. Sie klagte einen Tag (am 7.11.) über Gliederschmerzen, woraufhin ich die Versorgermeridiane (Kreislauf, Nerven, Lymphe) strömte und sie mit einem Heizkissen ins Bett steckte. Auf die schmerzende Stelle, zum Glück nur die linke Hüfte, malte ich ein Körbler-Zeichen, das ich zuvor austestete. Am nächsten Morgen ging es wieder.

Immer noch symptomfrei: ich und unser 13-jährige Sohn. Das Gesundheitsamt klingelte fortan regelmäßig durch, um sich nach unserem Befinden zu erkundigen, oder um uns mitzuteilen, wer noch wie lange in Quarantäne bleiben muss. Ich weiß nicht, wer da am anderen Ende saß und mit uns telefonierte, aber das waren alles äußerst freundliche Menschen mit einer guten Portion gesunden Menschenverstand, die sehr umsichtig und verständnisvoll agierten.

17.11.2020: Tochter und Mann waren symptomfrei und offiziell aus der Quarantäne entlassen, da zeigten sich bei mir gegen Abend die ersten Symptome. Oder besser ein Symptom, das aber mit aller Wucht: Gliederschmerzen.

Zuerst dachte ich, dass es vielleicht eine Art Wetterrheuma sei, das ich bereits seit vielen Jahren immer mal wieder hatte, wenn es draußen auf Nasskalt umschlägt. Aber spätestens, als die Schmerzen am nächsten Morgen immer noch da waren, wusste ich, das kann es nicht sein.

18.11.2020: Die Gliederschmerzen wurden über Nacht immer heftiger. Ich wusste nicht mehr, wie ich liegen sollte. Ich heilströmte, was das Zeug hielt, mein Kopf fühlte sich an, als hätte sich mein Gehirn in einen riesigen Stein verwandelt. Ich visualisierte, wie in meinen ganzen Körper weißes Licht einströmt, rief alle Schutzengel, die gerade nix zu tun hatten … irgendwann gegen Morgen schlief ich ein.

Als ich erwachte, fühlten sich meine Hände an, als wären sie um das Doppelte angeschwollen. Sobald ich sie zur Faust ballte, tat alles weh. Okay, dachte ich, totale Übersäuerung. Weniger Kaffee (oh nein!), keine Lebkuchen mehr (fast genauso schlimm), und ab ins basische Vollbad. Das brachte etwas Erleichterung. Ich nahm noch einmal Bryonia C30, zwei Gaben, und harrte der Dinge. Die Schmerzen kamen wieder.

Mir fiel ein, dass mein Freund mir vor Wochen eine Headline vorlas: Aspirin soll bei Corona helfen. Ich weiß, alle Heilpraktiker schlagen jetzt die Hände über dem Kopf zusammen, auf keinen Fall Aspirin! Aber ich erinnerte mich aus irgendeinem Grund daran … zum Glück hatten wir Aspirin im Hause. Also, rein damit ins Wasser und getrunken … – und: absolute Schmerzfreiheit. Das gibt’s doch gar nicht. Mal schauen, wie lange das anhält. Ungefähr einen halben Tag, das hieß also: drei Aspirin am Tag. Hmm.

Ich funkte meine Reiki-Freundin an, ob sie etwas für mich tun könne. Klar. Schöne Portion Reiki. Die folgende Nacht war gerettet.

19.11.2020: Morgens dann ging‘s wieder los: Nochmal basisches Vollbad, wieder Aspirin. Wie viel Aspirin denn noch?

Ich hatte nichts an Corona-Symptomen außer diese Gliederschmerzen. Ich kramte noch mal den Artikel aus der „Natur und Heilen“ raus. Ein Arzt aus der Schweiz beschrieb dort eine Reihe von Fallbeispielen mit Corona-Patienten mit unterschiedlichsten Symptomen, die er homöopathisch behandelte.

Kurze Zusammenfassung des Artikels*: 80% der Fälle konnten mit Bryonia geheilt werden. Bei einigen Symptomen kann die zusätzliche Gabe von anderen homöopathischen Mitteln in Erwägung gezogen werden, z. B. Phospohorus, Arsenicum album, Belladonna, Gelsemium, Eupatorium perfoliatum.

Da war es: Eupatorium perfoliatum gibt man bei starken Schmerzen in den Gelenken und Knochen („Wie zerschlagen. Sehr schmerzempfindlich. Berührung verschlechtert. Weint vor Schmerz“). Passte alles wie die Faust aufs Auge.

Ich testete aus, welche Potenz ich benötigte und wir besorgten das Mittel. Ich nahm zwei Gaben a drei Globuli und hielt bis morgens aus. In der Nacht nahm ich noch mal ein basisches Vollbad.

19.11.2020: Am Morgen des 19.11. knickte ich ein. Ich wollte kein Aspirin mehr nehmen und variierte mit Ibuprofen. Ging auch. Ab da fast schmerzfrei. Noch schwach. Netflix kann mir gestohlen bleiben. Laute Geräusche sind sehr anstrengend. Gut tut Alleinsein, und sei es auch nur im Bett. Mittags gab es für mich Hühnersuppe. Überhaupt werde ich sehr fürsorglich umsorgt, Danke an meine Familie, allen voran an meinen Freund! Ich bin natürlich noch nicht wieder richtig auf dem Damm, aber ich merke, es geht vorwärts.

Zu früh für eine Zusammenfassung? Nein.

Bryonia in zwei verschiedenen Potenzen, Vitamin D, vier Aspirin, drei basische Vollbäder, Reiki, ein paar Eigenbehandlungen, vor allem Heilströmen, zwei Ibuprofen, Hühnersuppe und zwei Gaben Eupatorium perfoliatum C200. Das alles eingebettet in 3,5 Tagen Bettruhe in einem ständig gelüfteten Zimmer bei ca. 14 Grad.

Kein Fieber, kein Husten, kein Schnupfen, Geschmackssinn ist zwar eingeschränkt, aber das kommt sicherlich bald wieder. Ich kann und möchte hier nur für mich sprechen: Ich habe keine Vorerkrankungen und habe den Infekt mit dem Covid19 Virus genauso empfunden wie eine Grippe: ein paar Tage Bettruhe und es ist überstanden. Ich bin froh, dass ein Großteil der Familie jetzt gegen diesen Ableger des Corona-Virus (Corona-Viren gibt es ja schon ewig und drei Tage) immun ist. Wir alle haben das gut ausgehalten und mit ein paar wenigen, einfachen Mitteln in den Griff bekommen.

Ich schreibe diesen sehr persönlichen Bericht, weil ich weiß, wie viel Menschen Angst vor so einer Infektion haben. Angst ist ein großer Verstärker, der sicherlich vieles schlimmer und nichts besser macht. Deswegen ist es so wichtig, ruhig und zuversichtlich zu bleiben. Und man muss auch keine Angst haben**, jedenfalls nicht mehr oder weniger als sonst auch.

Sollte euch Ähnliches widerfahren oder ihr benötigt noch etwas Rückenstärkung und ein paar gute Artikel zum Thema, meldet euch. Ich bin jetzt im Bilde ;)

* Der Artikel kann bei Interesse hier kostenpflichtig heruntergeladen werden.

** An dieser Stelle möchte ich noch mal auf einen kurzen Ausschnitt aus ZDFheute vom 18.11.2020 hinweisen, der die momentane Lage ganz gut auf den Punkt bringt: Leider reicht mein Upload-Limit nicht aus, um das Video hochzuladen. Wer es sehen will, kann es bei mir per E-Mail anfordern. Es ist 7 MB groß.

Viele Grüße aus Coronaland, eure Dörte

Posted by:doerte