Wundermittel Oxymel

Man sagt Oxymel geradezu wunderwirkende Fähigkeiten nach: Es soll die körpereigenen Abwehrkräfte stärken, Pilze ausleiten und Viren und Bakterien unschädlich machen. Bei Fieber, Grippe, Erkältungen und Halsweh wirkt Oxymel entzündungshemmend. Es fördert die Verdauung und Durchblutung und macht gute Laune. Auch als Detox-Mittel zum Entgiften der Organe, als Isotonikum beim Sport oder als vollwertiger Gesundheitsdrink bringt Oxymel neue Möglichkeiten zur Stärkung der Gesundheit.

Doch was ist Oxymel?

Der Begriff leitet sich vom Wort „oxy“ für sauer und „mel“ für Honig ab. Und damit sind auch schon zwei der wichtigsten Inhaltsstoffe benannt: Apfelessig und Honig. Hinzu kommen eine Vielfalt von Heilkräutern, die man nach Belieben zusammenmixen kann.

HONIG: enthält unter anderem Kalium (fürs Herz), Natrium, Calcium und Magnesium, verschiedene Spurenelemente, Acetylcholin, die Vitamine B1, B2, B6 und C, Aminosäuren, antibakterielle und entzündungshemmende Stoffe sowie Frucht- und Traubenzucker.

APFELESSIG: enthält wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, antioxidativ wirkende Flavonoide, die Gerbsäure Tannin, Zitronen- und Essigsäure sowie verschiedene Aminosäuren. Er versorgt den Organismus mit lebenswichtigen Nährstoffen, wirkt anregend auf das gesamte Stoffwechselgeschehen und unterstützt den Säure-Basen-Haushalt des Körpers, da er basisch verstoffwechselt wird. Außerdem verbessert er den Blutfluss im Körper.

HEILKRÄUTER: Man kann seinem eigenen Oxymel natürlich „Themen“ geben, wie z. B: Jungbrunnen oder Gutes Gedächtnis oder Hormonbalance und die Kräuter anhand ihrer Wirksamkeit auswählen. Ich habe das zwar vor, aber noch nicht umgesetzt. Bislang kam bei mir immer alles rein, was ich gerade im Hause hatte: z. B. Fenchelsamen, Kümmel, Nelken und manchmal als frische Beigaben: Mönchspfeffer, Traubensilberkerze, Pfefferminze, Ingwer, Kurkuma, Rosmarin, Sambung nyama, Sushni, Indisches Flohkraut und ein paar Blätter Bärentraube. Es würden aber auch schon Ingwer- und Kurkumawurzeln genügen, die man hierzulande gut in Bioqualität kaufen kann.

Altes Heilmittel wiederentdeckt

Bereits vor Jahrtausenden vitalisierte Oxymel als Heilsirup, Medikament, Tonikum und Lebenselixier die Gesundheit unserer Vorfahren. Ärzte und Heilkundige wie Hildegard von Bingen therapierten mit dem kraftvollen Oxymel eine Vielzahl von Erkrankungen. Zeit, ein kraftvolles altes Heilmittel wiederzuentdecken und unsere Hausapotheke damit im Winter zu füllen.  

Und so wird’s gemacht:

Zutaten:

  • 1 Teil Apfelessig (z. B. 100 g)
  • 3 Teile Honig (z. B. 300 g)
  • 1 Teil Samen, Kräuter, Beeren

Zubereitung:

  • Ein Schraubglas (z. B. ein Joghurtglas) in kochend heißem Wasser samt Deckel desinfizieren.
  • Wer frische Kräuter verwendet, diese waschen und zerkleinern, sehr gut trocknen lassen, sonst kann’s schimmeln
  • Kräuter, Samen, Beeren gemeinsam mit Honig und Essig vermischen
  • Alles zusammen in das desinfizierte Glas füllen, gut zuschrauben und 3–4 Wochen an einem dunklen Platz (z. B. Kühlschrank) ziehen lassen. Zwischendurch immer mal wieder gut durchschütteln.
  • Nach der Ruhezeit Kräuter bzw. Samen abseihen

Haltbarkeit und Dosierung:

Oxymel ist bis zu einem Jahr haltbar, aber meistens ist es ohnehin schon in den ersten vier Wochen aufgebraucht. Es empfiehlt sich also, immer wieder neues Oxymel anzusetzen, auch wenn das andere noch zieht.

Der Heilsirup kann pur oder in Wasser oder Saft aufgelöst werden. Ich nehme 1 Eßlöffel morgens gleich auf nüchternem Magen und abends bevor ich schlafengehe, ebenfalls 1 Eßlöffel.

Selbsterfahrung

Ich habe mein Oxymel ausgetestet. Es ist in der Lage, Epstein Barr, ein Virus, der eine Menge im Körper anrichten kann – und auch mich schon seit Geburt plagt–, auszuleiten. Mal schauen, ob ich ihn bald los bin. Ich halte auch natürlich auf dem Laufenden.

Das oben gerade angesetzte Oxymel hat nur ein paar wenige Zutaten: frischen Kurkuma und Ingwer und ansonsten Fenchelsamen, Kümmel und Nelken. Nelken sind übrigens auch wahre Gesundheitshelden. Sie wirken nicht nur schmerzstillend, sondern auch entzündungshemmend. Das enthaltene Eugenol ist auch für die antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung verantwortlich. So können Nelken zum Beispiel bei Pilzinfektionen helfen.

Wer Lust hat, es ebenfalls auszuprobieren, gerne Fragen und Erfahrungsberichte an mich.

Posted by:doerte